Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Liebe nicht? Über das Verhältnis von Rolexfans zu ihrer getragenen Submariner 14060M.
Rolex blickt auf eine lange Historie zurück und ähnlich wie es die Weltgeschichte mit verschiedenen Spezies tat, hat das Traditionsunternehmen schon einige Referenzen kommen und gehen gesehen. 2011 traf dieses Schicksal die Rolex Submariner 14060M. Sie wurde als die Brücke zwischen den vintage Submarinern und den modernen Zeitmessern von Rolex gesehen. Mit der Einstellung ihrer Produktion endete für viele Fans die Zeit der klassischen, sportlichen Submariner. Einige Sammler bezeichnen sie deswegen auch als “The Last of the Best”. Natürlich stehen heutige, moderne Referenzen in Qualität und Stilsicherheit einer vintage Submariner in nichts nach. Im Gegenteil, Rolex schafft es immer wieder, seine technisch herausragenden Zeitmesser noch weiter zu verbessern. Ob es nun die Einführung von kratzfestem Saphirglas in den 70ern, oder die frei drehende Lünette in den 80ern war. Auch die Uhrwerke erfahren eine stetige Verbesserung in ihrer Ganggenauigkeit und Robustheit. 2007 wurde das Kaliber 3130 der 14060M zu einem zertifizierten Chronometer, was durch zwei zusätzliche Schriftzeilen auf dem Zifferblatt markiert wurde. Doch gerade weil manche Referenzen Dekaden prägen, gewöhnen sich viele Uhrenliebhaber an sie. Sie gewinnen eventuelle Macken lieb und wollen ikonische Charakteristika nicht mehr missen. Bei der 14060M war das die Lünette aus
Aluminium, die bei dieser Submariner-Referenz zum letzten Mal verbaut wurde. Cerachrom, das keramische Material, aus dem die neuen Lünetten bestehen, ist praktisch unzerstörbar, allerdings setzt es auch keine Patina an. Doch genau die Auswirkungen, die Sonne und Meerwasser, Ecken und Kanten an einer getragenen Submariner hinterlassen, sind die Zeichen der Zeit, die ein Rolexsammler an “seiner” Sub so sehr schätzt. Eine Luxusuhr, die kein Problem damit hat, sich schmutzig zu machen.
Warum sich die Investition in eine gebrauchte 14060M Rolex Submariner lohnt:
Unter den Rolexmodellen ist die 14060M, relativ gesehen, sehr preiswert und eignet sich daher ideal als Einstieg in die Submariner-Welt.
Die 14060M hat eine besondere Stellung unter den Submariner Modellen, da sie als letzte Referenz gilt, bei dem sich Rolex am sportlichen Charakter der ursprünglichen Serie orientierte.
Hohe Attraktivität bei Rolex-Sammlern. Leichter Weiterverkauf.
Derzeit erfreuen sich Edelstahlmodelle von Rolex großer Beliebtheit und erfahren eine Verknappung. Die 14060M erfährt dadurch eine Wertsteigerung.
Ob neu oder gebraucht eine Submariner 14060M ist auf Dauerhaftigkeit ausgelegt.
Die Submariner Serie zeichnet sich seit ihrer Lancierung dadurch aus, dass sie im Design eine klare Linie verfolgt. Dennoch gibt es bei jeder Referenz einige Details und Merkmale, durch die sich die Modelle personalisieren lassen. Dies wirkt sich auch auf den Preis einer Submariner 14060M aus. Wer eine Submariner 14060M kauft , besitzt eines der letzten Modelle mit gebohrten Bandanstößen und einer gestanzten Armbandschließe. Ebenfalls gestanzt sind die Endglieder. Die Lünette hat eine Aluminiumeinlage: Diese Merkmale gelten als charakteristisch für die originalen Submariner Modelle aus den 60er Jahren. In den frühen fünfziger Jahren wurde die Datumsanzeige bei den Submarinern eingeführt und mit ihr die Zykloplupe, die die Rolexanhänger seitdem in zwei unversöhnliche Lager spaltet. Für Puristen ist deshalb die 14060M eine ideale Kaufentscheidung. Die fehlende Datumsanzeige und mit ihr auch Zykloplupe verleihen dem Zifferblatt der Uhr ein symmetrisches Erscheinungsbild. Die Aufzugskrone hat die ideale Größe, um auch mit Handschuhen bedient zu werden. Der Kronenschutz ist dabei nicht zu dominant. Überdurchschnittliche Leuchtkraft der lumineszierenden Applikationen und Gangreserve von 48 Stunden. Das Gehäusedurchmesser von 40 mm verleiht der 14060M die ausreichende Größe, um dem männlich-kühnen Anspruch der Submariner gerecht zu werden. Im Gegensatz zu den neuen Referenzen mit ihren Maxi-Zifferblättern und vergrößerten Gehäusen wirkt das Profil der 14060M jedoch sehr schlank und man bekommt keine Schwierigkeiten, wenn man die Uhr auch mal unter einem Hemd tragen möchte.
Sie suchen eine günstige Rolex 14060M? Wir stellen Ihnen einige alternative Submariner Referenzen vor.
Wer auf der Suche nach einer günstigen, gebrauchten Rolex 14060M ist, der sollte sich bei den Modellen umsehen, die vor 2007 produziert wurden. Die bis dahin verarbeiteten Aluminium-Lünetten geben der Uhr einen sportlichen, robusten Charakter. Die Tabelle gibt auch einen Überblick über die Wertstabilität, die eine getragene Rolex Submariner 14060M immer noch besitzt und sie zu einer lohnenden Investition macht.
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Rolex Submariner
“Kermit” 16610 LV
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Rolex Submariner
116610 LV
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Rolex Submariner 14060M |
Rolex Submariner
114060 |
Produktions-jahr |
2007
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2010
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2007
| 2012
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Gehäuse |
40 mm |
40 mm |
40 mm |
40 mm |
Lünette |
Lünette |
Keramik |
Aluminium
| Keramik |
Preis
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13.050 € |
12.500 € |
6.730 € |
8.700 € |
”Long Good F” - die kleine Besonderheit der Rolex 14060M!
2007 wurde die Rolex Submariner 14060M Chronometer zertifiziert. Wer nun eine Submariner 14060M kaufte erhielt eine Uhr, die anstelle eines Zweizeiler auf dem Zifferblatt einen Vierzeiler bekam, der dies nun markierte. Sehr aufmerksamen Sammlern fiel bei einigen Modellen jedoch ein Detail auf. Dieses Detail bezieht sich auf die Angabe der Druckfestigkeit, die mit 1000ft=300m angezeigt wird. Bei einigen chronometerzertifizierten Modellen der 14060M war das “f”, das sonst genau in die Zeile passte, lang und geschwungen. Unter der Bezeichnung LGF=”Long Good F” löste diese Besonderheit einen kleinen Hype aus. Es stellte sich heraus, dass Rolex, als es von seinen Modellen mit zwei Zeilen auf 14060Mer Modelle mit vier Zeilen umstellte, über einen kurzen Zeitraum das lange und geschwungene “f” der vorigen Modelle verwendete. Das Auffinden eines solch besonderen Gebrauchtmodells der Submariner 14060M könnte sich als schwierig herausstellen, da nur wenige Modelle mit dieser Übergangstypografie hergestellt wurden. Doch wer weiß. Das Detail ist klein genug, damit es untertaucht, um von einem Rolexenthusiasten mit scharfem Auge in die Hände zu fallen.