Ein echter Klassiker: Die Rolex GMT-Master II 16710 Pepsi
3 Gründe für den Kauf einer Rolex Pepsi
- Die Pepsi-Lünette wird mit dem Alter noch schöner, wenn das Rot einen sanften Pink-Farbton annimmt
- Die seltenen Übergangsmodelle der Rolex Pepsi besitzen bereits sogar das Kaliber 3186
- Eine Pepsi ist ein gutes Investment, weil ihr Wert mit der Zeit wächst
Die Rolex Pepsi: Immer im Takt dank Kaliber 3185
Wie alle GMT-Modelle besitzt auch die
Pepsi die Möglichkeit, bis zu
drei verschiedene Zeitzonen einzustellen. Der 24-Stunden-Zeiger gibt Ihnen dabei immer die zweite Zeitzone an, auf die Sie sie gestellt haben. Durch Drehen der beidseitig drehbaren Lünette können Sie daraufhin noch eine dritte Zeit hinzuschalten und gegen den GMT-Zeiger lesen. Sie sollten wissen, dass das Datum dabei nicht mit einer Quickset-Funktion und damit separat zur Zeiteinstellung eingestellt werden kann. Auch die Krone fällt im Vergleich zur Krone der
Submariner oder
Sea-Dweller etwas kleiner aus.
Dank des
Kalibers 3185 läuft die
Rolex Pepsi einwandfrei und besitzt bei den späteren Übergangsmodellen der Z-Serie sogar bereits das Kaliber 3186. Das Kaliber 3185 garantiert hierbei bis zu 40 Stunden Gangreserve und ist schon seit 1988 im Umlauf. Es basiert auf dem Kaliber 3135, das eines der robustesten Werke des letzten Jahrhunderts war. Es ist mit 31 Juwelen verbaut und besitzt einen in beide Richtungen drehbaren Rotor und eine Unruh, die mit 28.800 bph schwingt.
Ein Rolex Triumvirat im Vergleich
GMT-Master II 16710 vs. 126710BLRO vs. 116719BLRO
Sie gehören wohl zu den populärsten Modellen von Rolex. Doch ob man sich nun für eine
Coke oder Pepsi entscheidet, hängt vom eigenen Geschmack ab. Die technischen Details sind weitestgehend gleich. Ähnlich verhält es sich auch bei den beiden
BLRO-Modellen. Natürlich sticht die 116719BLRO durch die Verwendung von Weißgold besonders heraus. Ihre extrem kurze Produktionszeit und damit geringe Stückzahl verleihen der
116719BLRO darüber hinaus einen zusätzlichen Sammlerwert. Wer lieber in eine günstigere Rolex Pepsi investieren möchte, der kann das mit einer
126710BLRO aus zweiter Hand tun. Ein besonderes Detail bei diesem Rolex-Modell ist das Jubilé-Armband, welches sich an den Armbändern von vintage Sportuhren orientiert. Wenn Sie eine
Rolex Pepsi kaufen möchten, lohnt es sich daher, die älteren Rolex Pepsi Modelle mit den neueren zu vergleichen.
Referenz |
GMT-Master II 16710 |
GMT-Master II 116719BLRO |
GMT-Master II 126710BLRO |
Baujahr |
1989 bis 2007 |
2018 |
2018 bis heute |
Kaliber |
Kaliber 3185 |
Kaliber 3186 |
Kaliber 3285 |
Gangreserve |
40 Stunden |
48 Stunden |
70 Stunden |
Armband |
Oyster-Armband, EasyLink |
Oyster-Armband, EasyLink |
Jubilé-Armband, EasyLink |
Lünette |
Aluminium |
Cerachrom |
Cerachrom |
Auch der Preis sollte bei dem Kauf einer
Rolex GMT-Master II 16710 Pepsi nicht vernachlässigt werden, wobei sich dieser sehr nach dem Baujahr richtet. Wie Sie sehen, ist der Wertverfall der Rolex GMT-Master Pepsi sehr gering, was sie auch zu einem interessanten Investment macht.
Modell |
Gebrauchtpreis |
Baujahr |
Merkmal |
GMT-Master 1675 |
ab 17.900 € |
1959 bis 1980 |
Glossy Zifferblatt, Kaliber 1565 und 1575 |
GMT-Master 16750 |
ca. 10.800 € |
1981 bis 1988 |
Quickset-Funktion, Kaliber 3075
|
GMT-Master II 16710 |
ca. 10.700 € |
1989 bis 2007 |
Aluminium-Lünette, Kaliber 3185 und 3186
|
GMT-Master II 116719BLRO |
ca. 38.970 € |
2018 |
Gehäuse und Armband aus Weißgold, Kaliber 3186
|
GMT Master II Ref. 126710BLRO |
ca. 16.000 € |
seit 2018 |
Cerachrom-Lünette, Kaliber 3285
|
Die Geschichte der Pepsi-Lünette
Coke und
Batman mögen ihre Fans und Verteidiger haben, aber wer an die klassische GMT-Master denkt, denkt vielleicht zuerst an die legendäre Pepsi-Lünette, die wie keine andere mit der Serie verbunden ist. Alles begann 1954 mit der ersten
GMT-Master (Ref. 6542), die auch unter dem Spitznamen
Pussy Galore bekannt ist. Die Pepsi-Lünette wurde damals noch aus
Bakelit hergestellt. Bakelit war allerdings besonders bruchanfällig und wurde daher 1956 durch Aluminium ersetzt. Die Bakelit-Lünette war dabei mit Radium überzogen, wodurch sie im Dunkeln leuchtete. Nachdem Bakelit durch Aluminium ersetzt wurde, wurde auch das Radium weggelassen, sodass die Lünette nicht mehr leuchtete.
Von 1959 bis 1980 folgte dann die
Referenz 1675 und ihre
Nachfolgermodelle 16750 und
16700. Diese machten die Pepsi-Lünette zum Standard, wobei das Modell ab 1972 auch mit einer schwarzen Lünette angeboten wurde. Woher die Kombination aus Blau und Rot stammt, ist dabei umstritten. Man ging davon aus, dass es sich auf Pan Am bezog, die Rolex mit der Produktion der GMT beauftragten, aber Rot ist in dem Logo der Fluggesellschaft komplett abwesend. Mittlerweile ist die gängige Annahme, dass die Farben einfach den Unterschied zwischen Tag und Nacht signalisieren.
Bevor Stagnation einsetzten konnte, beschloss Rolex, die Serie zu updaten und brachte 1984 die GMT-Master II Fat Lady heraus. Allerdings war diese nur mit der mit Coke-Lünette (Rot und Schwarz) verfügbar, wahrscheinlich, um eine klare Abgrenzung zur GMT-Master-Serie zu erlauben, die die Pepsi-Lünette hatte. Letztere markierte erst 1989 mit der
GMT-Master II 16710 ihre triumphale Rückkehr. Leider war diese aber nur für eine begrenzte Zeit verfügbar, als Rolex 2007 beschloss, von Aluminium auf Keramik zu wechseln, was die zweifarbige Pepsi-Lünette zunächst nicht übernehmen konnte.
Anders als die Coke, die noch bis heute auf ein Revival wartet, ist die Pepsi ein so fester Teil der GMT-Master-Serie geworden, dass sich Fans schnell für ihre Wiedereinführung einsetzten. Rolex bot daher zuerst eine High-End Alternative (Ref. 116718) mit einer Lünette aus Rubinen und Saphiren über einem Gehäuse aus Gelbgold an. Der Durchbruch gelang dann 2013 mit der BLNR, die über eine blau-schwarze Keramiklünette verfügte. Allerdings war auch dieses Modell wieder als Luxusvariante ausgelegt und kam mit einem Gehäuse aus 18 Kt. Weißgold. Erst in 2018 gelang es Rolex dann, die Lünette zu Konditionen herzustellen, die eine größere Produktion zuließen. Das Ergebnis ist die
GMT-Master II Pepsi 126710BLRO aus Edelstahl und mit einem Jubilee Armband.
Wie Rolex Keramik entdeckte
Bevor Rolex 2007 auf Keramik umstellte, wurden die Farben einfach aufgetragen. Wenn die Uhren längerer Zeit UV-Strahlen ausgesetzt waren, führte dies zu einem schnelleren Abtragen oder Verblassen der Farben. Schlimm? Nicht wirklich. Sammler lieben eine natürliche Patina an ihren Vintage-Uhren, weil diese dabei hilft, das Alter der Uhr zu verifizieren sowie ihren eigenen Charme besitzt.
Das Problem bei der Verwendung von Keramik ist dass die extremen Temperaturen, die für den Sintervorgang, der das Keramik zusammenzieht und verhärtet, benötigt werden, auch die hellen Farben verbrennen lässt. Das Keramik bei einer niedrigen Temperatur zu sintern, lässt zwar die Farben intakt, riskiert allerdings die Haltbarkeit des Materials. Hublot war das erste Unternehmen, das eine rote Lünette aus Keramik zeigte, es war jedoch nur ein Proof of Concept und nicht produktionsfähig. Rolex hingegen bewies bereits 2013 mit der BLNR, dass zweifarbige Lünetten aus Keramik nicht nur machbar waren, sondern auch in Masse produziert werden konnten.
Dafür ließ Rolex das von ihm entwickelte Cerachrom patentieren. Die Cerachrom-Lünetten sind äußerst kratzfest und verlieren selbst unter dem Einfluss von UV-Sonnenstrahlen nicht ihre Farbe. Die Oberfläche ist dabei diamantpoliert und die 24-Stunden Graduierungen mit einer dünnen Schicht Platin überzogen, damit sie nicht ihren Glanz verlieren. Für die Lesbarkeit im Dunkeln wird mittlerweile Chromalight verwendet.